Die wohlverdienten Ferien rücken näher und der Urlaub ist bereits geplant? Damit die Reise von Erholung und schönen Erinnerungen geprägt sein wird, sollte man sich im Vorfeld gut darüber informieren, welche Krankheiten in den Urlaubsländern drohen. Wir haben die häufigsten Reisekrankheiten zusammengefasst und geben Tipps zur Vorbeugung und Behandlung.

||ANZEIGE||

Allergiker sollten an Antihistaminika denken

Wer unter Allergien leidet, trifft häufig auch im Urlaub auf Allergene, die zu laufender Nase und Juckreiz führen können. Im schlimmsten Fall droht sogar ein allergischer Schock, welcher lebensbedrohlich sein kann. Vorbeugen lässt es sich durch die Mitnahme eines geeigneten Antihistaminikums – das sind Tabletten, die rasch und stark wirken, jedoch nicht ohne Verschreibung eines Arztes eingenommen werden sollten.

Reisedurchfall ist verbreitet und gefürchtet

Reisedurchfall gehört zu den häufigsten Reisekrankheiten. Er tritt oft in Zusammenhang mit ungewohntem Essen auf, aber auch verdorbene Lebensmittel oder Wasser können ihn verursachen. Auslöser können Viren oder Bakterien sein und er äußert sich durch starken Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Milde Fälle klingen innerhalb weniger Tage von alleine ab. Vor allem in Asien, Afrika, Süd- und Mittelamerika treten jedoch auch durch Cholerabakterien ausgelöste Durchfälle auf, die ernst verlaufen können. Wer ein Reiseland besucht, in dem Cholera verbreitet ist, sollte sich unbedingt dagegen impfen lassen.

Bei gewöhnlichem Reisedurchfall helfen Kohletabletten und in schweren Fällen Präparate mit dem Wirkstoff Loperamid. Dieser hemmt die Darmperistaltik, sodass Durchfälle rasch abklingen. Empfehlenswert ist in jedem Falle, sich bereits vor Reisebeginn zu informieren und einige Medikamente zur Linderung bereits ins Gepäck mit einzupacken. Bei Shop-Apotheke kann man sich direkt online seine eigene Reiseapotheke zusammenstellen und rechtzeitig zur Reise bequem liefern lassen.

Bei Schiffsreisen der Seekrankheit vorbeugen


Häufig unterschätzt wird die Seekrankheit, weil viele Menschen zuvor noch keine Erfahrung damit gemacht haben. Dabei ist diese Reisekrankheit sehr unangenehm und entsteht durch ungewohnte Bewegungen, die vom Gehirn nicht richtig verarbeitet werden können. Die Seekrankheit äußert sich durch starke Übelkeit und heftiges Erbrechen sowie Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Einer Seekrankheit kann nicht vorgebeugt werden, sie ist jedoch gut behandelbar. Nützlich sind Ablenkungsmethoden, etwa die Fixierung des Horizonts mit den Augen sowie Akupressur am unteren Handgelenk. Geeignet sind auch Medikamente mit den Wirkstoffen Dimenhydrinat sowie Scopolamin.

Vorsicht bei durch Moskitos ausgelösten Krankheiten

In tropischen Ländern werden viele Krankheiten durch Stechmücken übertragen. Diese können schwer oder tödlich verlaufen, weshalb im Vorfeld unbedingt Vorbereitungen getroffen werden müssen. Malaria kommt beispielsweise weltweit in über 100 Ländern vor. Die Reisekrankheit wird durch die Anopheles-Mücke übertragen und löst hohes Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen und Durchfall aus. Später kann es zu Organversagen und schließlich zum Kreislaufkollaps kommen. Im Gegensatz zu Cholera kann gegen Malaria leider nicht geimpft werden. Es ist deshalb außerordentlich wichtig, auf entsprechenden Schutz – zum Beispiel dichte Kleidung, Moskitonetze und Repellents – zu achten. Im Akutfall stehen Medikamente zur Verfügung, die jedoch nicht immer zur Ausheilung der Krankheit führen.

Geeignete Kleidung und Hilfsmittel gegen Mückenstiche

Um sich vor Mücken zu schützen, hilft das Tragen dicker oder undurchdringbarer Kleidung, etwa aus wasserabweisendem Polyester. Falls das nicht möglich ist, sollte ein Mückenspray am Körper verwendet werden, welches die Plagegeister vertreibt. Bewährt haben sich Präparate mit den Wirkstoffen Diethyltoluamid und Icaridin, alternativ können auch natürliche Duftmittel auf Lavendel- oder Melissenölbasis eingesetzt werden. Letztere wirken jedoch nicht so zuverlässig wie die chemische Variante. Nach Insektenstichen sollte die Hautstelle sofort gekühlt werden, darüber hinaus können Mückenstichpflaster helfen, den Schmerz zu lindern. Salben mit Hydrocortison sorgen dafür, dass der Juckreiz rasch abklingt, müssen jedoch über mehrere Tage verwendet werden.