Elafonissi (auch Elafonisi) Beach ist Kretas berühmter pinker Sandstrand an der Südwestspitze der griechischen Insel. Der rosa Sand ist weltbekannt. Doch wie viel rosa ist auch ohne Fotofilter in echt vorhanden? Lohnt sich eine mehrstündige Anfahrt? 

Sandstrände gibt es dutzende, wobei man fairer Weise sagen muss, dass auch allein wegen des flachen Meeres und des feinen Sandes würde sich der Ausflug nach Elafonissi lohnen. Doch die meisten Urlauber kommen nicht nur deswegen. Elafonissi ist nämlich Hotspot durch seinen rosa farbigen Sand. Zunächst sucht man ihn vergeblich. Doch an der Südseite der riesigen Sandbank erkennt man ihn an der Wasserkante. Zieht man sich eine Sonnenbrille an oder fotografiert ihn, ist er auch sehr deutlich erkennbar.

Der Strand ist natürlich in mehrere Sektoren aufgeteilt. Der berühmteste Abschnitt beginnt an der Südseite der Sandbank und geht bis aufs Land über. Die andere Seite der Sandbank ist so flach, dass man auch mit Kleinkindern einige hundert Meter ins Wasser gehen kann. Am Ende der Sandbank befindet sich die Insel Elafonissi, nach der auch der gesamte Strand benannt ist. Auch auf dieser Insel gibt es großartige Naturstrände, diese liegen aber teilweise in Dünen und geben ein ganz anderes Flair. Die pinke Färbung kommt übrigens von kleinen Muschelteilchen.

Strandfeeling pur!

Die Sonne, das flache warme Wasser und was kühles zu trinken – Das alles fühlt sich im Südwesten Kretas sehr gut an. Das Wasser ist so klar, wie man es eher aus der Karibik gewohnt ist. Ein besonderer Tipp ist Mythos Bier. Der Geschmack ist einfach sehr gut! Es schmeckt ziemlich deutsch und nun kommt die Überraschung. Mythos hat auch deutsche Wurzeln. Die Mythos Brauerei wurde erst 1970 in Griechenland gegründet. Die bekannte hessische Brauerei Henninger baute so seine Sparte in Griechenland auf. Später wechselte der Besitz zunächst in eine griechische und später in eine britische Firma. Heute ist Mythos die zweitgrößte griechische Brauerei. In Griechenland selbst gehört Mythos zu den teueren Biersorten. Ein Sixpack kostet gerne mal über 5,- Euro. Ab und zu gibt es in Deutschland bei Lidl den Sixpack für etwa 3,- Euro. Man sollte auf jeden Fall direkt zuschlagen!

Entweder kaufst Du Dir selbst unterwegs etwas kühles zu trinken oder Du gehst einfach direkt am Strand zu den kleinen Strandbars. Der Strand selbst und auch der unbefestigte sehr naturbelassene steinige Parkplatz sind umsonst. Lediglich die Liegen und die Duschen kosten kleines Geld. Es ist definitiv keine Touristenabzocke. Wir bauten endlich mal unsere kleinere Strandmuschel auf. Ideal, um Wertgegenstände und sonstigen Kram einseitig vor Wind und Diebe zu schützen.

Die Wasserqualität ist fürs Auge auf jeden Fall sehr gut. Auf der anderen Seite gibt es auch keine großen Hotelanlagen oder Industrie in der Nähe. 

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Dunkle Vergangenheit

Am Ostersonntag 1824 griffen osmanische Truppen die auf die Insel geflüchteten griechischen Einwohner an. Lediglich 40 bewaffnete Griechen standen den Osmanen entgegen. Letztlich wurden durch den Angriff laut Übermittlungen bis zu 850 Menschen getötet oder als Sklaven nach Ägypten verkauft. Heute erinnert eine Gedenktafel an dieses Ereignis.

1907 am 24. April sank vor der Westküste Kretas der Dampfer Imperatrix des österreichischen Lloyd. Durch dieses Schiffsunglück starben 38 Menschen, deren Gräber sich auf Elafonissi befinden. Später wurde deswegen ein Leuchtturm errichtet, der zunächst durch deutsche Angriffe im 2. Weltkrieg zerstört, später aber wieder aufgebaut wurde.

Die Sandbank

Die kleine Insel Elafonissi ist durch eine bis zu 350 Meter breite Sandbank mit Kreta verbunden. Je nach Wetterlage und Jahreszeit ist diese breiter oder schmaler. Die Nordseite ist sehr flach und prima für Kinder geeignet. Auf der Südseite kann man auch gut im kristallklaren Wasser schwimmen. 

Die Sandbank gehört auf jeden Fall zu den besten Stränden der Insel. Wer Sand und Wasser liebt, muss hier hin. Wer nur wegen des rosa Strand kommt, wird wohl eher enttäuscht sein. Schnapp Dir also die Badehose, den Bikini und einen Sixpack Mythos. 

Die Insel Elafonissi

Die Insel selbst ist ein geniale Mischung aus Nordeseedünen und türkisem Karibikmeer. Wenn Du bis auf die Insel wanderst, findest Du dort neben den Gedenkstätten und dem Leuchtturm auch eine erst relativ neue steinernde Kirche. Das Meer wird allerdings dort etwas steiniger. Zum Schnorcheln macht es das aber durchaus interessanter.

Die Bilder sprechen für sich. Es gibt wohl keinen besseren Platz, um im Libyschen Meer schwimmen zu können oder einfach nur in der Sonne zu liegen. Überall gibt es auch Mülleimer. Die Wege durch die Dünen sind gekennzeichnet und dürfen nicht verlassen werden.

Lohnt es sich?

Kreta ist die größte griechische Insel, daher sind die Entfernungen auch eher so groß wie auf dem Festland. Elafonissi mit seinem pinken Strand liegt am äußersten südwestlichen Zipfel der Mittelmeerinsel zwischen Mittelmeer und Libyschem Meer. Willst Du auch in Europa Karibikflair, bist Du hier genau richtig! Definitiv eine Empfehlung!!!