Wer an London denkt, denkt an rote Doppeldecker Busse, Fish and Chips und bestimmt auch an den Buckingham Palace. London ist vielleicht kein Geheimtipp, aber immer wieder lohnenswert und einer meiner liebsten europäischen Städte. Sogar VOR meinem heißgeliebten Paris. Die britische Hauptstadt ist einfach anders – faszinierend anders. Wenn Du noch nie dort warst, hast Du wirklich was verpasst!
London ist so groß, dass es immer etwas Neues zu entdecken gibt, egal wie oft Du es besuchst. Ehrlich gesagt waren mir zwei Tage zu wenig. Bei den Vorbereitungen ahnte ich es schon, so viele herrliche Plätze hatten es auf meine Must-Do‘s Liste geschafft. Jetzt sind wir keine London-Neulinge und berühmt berüchtigte Sehenswürdigkeiten, wie Big Ben und Westminster Abbey (die Kirche der Royals), die Wachablösung am Buckingham Palace oder durch den Hyde Park flanieren, planten wir von Anfang an erst gar nicht ein. Man muss Abstriche machen und realistisch mit der vorhandenen Zeit umgehen. Tut man dies nicht – wird es eine einzige Hetzerei. Hier spreche ich aus Erfahrung. Am Ende war man zwar dort, konnte es aber nicht genießen.
Dieses Mal verreisten wir nicht alleine. Meine Freundin Daniela und ihr Partner Elli waren mit von der Partie. Erfreulicherweise deckten sich ihre London-Erwartungen mit unseren. Selbst bei Regen, Sturm und Hagel freuten wir uns auf die gleichen Ausweichmöglichkeiten. Geregnet hat es, samtags und das nicht zu knapp, dennoch sind wir in keinen der vorgeplanten Locations gelandet. Statt dessen schauten wir bei M&M’s World vorbei wo es so mega gut nach Schokolade duftet und hielten uns lange im Covent Garden Market auf. Beides ein Glücksfall und beide Ideen stammten von unseren Mitreisenden. Genauso wie unser Besuch auf dem genialen Camden Market. Hier beschlossen wir allerdings für zwei Stunden getrennte Wege zu gehen. Im Marktgetümmel hat man sich einfach zu schnell verloren. Hier was Schönes, da glitzert etwas. “Oh, was für ein tolles Bild.” Du weißt bestimmt was ich meine!
Convent Garden
Camden Market
London hat definitiv die schönsten Märkte. Hier findest Du (noch) wahre Schätze. Von Antiquitäten über Kuriositäten bis hin zum coolsten Streetfood, alles was Dein Herz begehrt. Bei meinem nächsten London-Trip werde ich den Portobello Road Market unsicher machen und noch tiefer in Notting Hill eintauchen. Soviel steht fest. Genauso wie ein Besuch auf dem London Eye – das höchste Riesenrad Europas. Und eine Harry Potter Tour steht auch ganz oben auf meiner Wunschliste. Immerhin haben wir die urige Winkelgasse besucht. Ein magischer Ort. Du siehst, es gibt noch einiges zu entdecken.
Leadenhall Market
Jamie Oliver Barbecoa
Ein Jamie Oliver Restaurantbesuch stand natürlich, wie schon bei unserem Schwedenurlaub (hier), auch auf der Must-Do`s Liste. Waren wir zufrieden? Nicht ganz. Unsere Speisen waren lecker, doch keins hat uns direkt in den erwarteten Gourmet-Himmel katapultiert. Bis auf das Dessert, mein Appel Crumble… mmmh… ein Gedicht.
Wo haben wir übernachtet?
Etwas unglücklich waren wir mit unserem gebuchten Hotel (Best Western London Peckham Hotel). Das kommt wirklich selten vor. Noch nie habe ich in einem Minizimmer (IMMER musste einer zur Seite springen, damit der Weg zum Bad überhaupt passierbar war) im Keller übernachtet. Ich weiß nicht wie die Zimmer im Obergeschoss sind. Vielleicht sind diese nicht ganz so beengt und verfügen über große Fenster. Aber eigentlich konnte ich mich noch glücklich schätzen, denn Michael und ich hatten immerhin ein Kellerfenster. Hingegen Daniela und Elli… Fenster? Fehlanzeige!
Ich sage es mal so, günstig für Londoner Verhältnisse und für eine Nacht aushaltbar. Selbst mit indischen Shah Rukh Khan Wecker-Klängen am nächsten Morgen. Dazu kann Dir Daniela mehr erzählen bzw. ein Liedchen singen.
Unser erstes Knöllchen
Zum ersten Mal haben wir auf einem unserer Trips ein Knöllchen für Falschparken kassiert. Satte 65 Pfund (74 Euro) kostete der Spaß! Michael beschuldigte darauf hin Daniela und Elli, dass sie schlechten Einfluss auf uns ausübten. Hahaha.
Abbey road crossing und Peggy Porschen
Typisch für das Wetter in England. Sonntags überraschte es uns mit klarem blauen Himmel, knackig kalten Temperaturen und viel Sonnenschein. Ideal für unsere nächsten Ziele die wir mit unserem kleinen wendigen Mietwagen ansteuerten. Übrigens hätte ich mich niemals hinter das Steuer gewagt. Linksverkehr ist nicht meine Welt. Doch Michael hat uns geschickt durch den Londoner Verkehr gelenkt und Elli hat ihn dabei tatkräftig unterstützt. Besonders mental. “Denk dran, links fahren!”
Auf unserem Programm stand noch Abbey road crossing (Überquerung des legendären Beatles Zebrastreifen, Cover 1969 und überhaupt das letzte Beatles Album) sowie ein Besuch bei PEGGY PORSCHEN. Eine deutsche Kontidorin die in der Nähe von Köln aufgewachsen ist und es weit gebracht hat. Feiert die englische Prominenz wie Stella, Gwyneth und Elton, liefert die preisgekrönte Torten-Designerin, Torten und Gebäck. Ihr Cafe in 16 Ebury Street, Belgravia, London SW1W 9QQ, ist ein Traum in Pink und gleichzeitig DER Instagram Foto Hotspot schlechthin. Wir durften beobachten wie drei junge Mädchen, gekleidet in rosa Mäntelchen, ihre ebenso rosa Täschchen auf den Außentische der Boutique Bakery für das perfekte Bild positionierten. Was für ein Spektakel. Wenn Du hier hin willst, dann komm früh, so wie wir, denn später stehst Du ellenlang an. Schau Dir hierzu mal bei Instagram unter #peggyporschen die Videos an. Du wirst stauen was da los ist.
Die besten “Cupcakes der Welt!” soll es hier laut Vanity Fair geben. Wir haben Sie probiert und ja, sie sind köstlich.
Die Oyster Card
Kein Reisebericht ohne nützlichen Tipp! U-Bahn fahren in London ist wirklich einfach. Sich hier zu verfahren ist fast unmöglich. Selbst ich schaffe das nicht! Jede Linie hat ein eigenes Gleis und immer fährt nur eine Bahn, entweder in die eine oder eben in die andere Richtung. Bei meinem ersten London-Trip war ich noch mit Papiertickets unterwegs, doch diesmal kam die Oyster Card zum Einsatz.
Mit dieser Karte sparst Du richtig Geld und sie ist uneingeschränkt für ALLE öffentlichen Londoner Verkehrsmittel nutzbar. Es gibt sogar Rabatte auf Bootsfahrten. Die blaue Plastikkarte wird einmal erworben, aufgeladen und hat kein Verfallsdatum. So kann man Restguthaben für den nächsten London Besuch auf der Karte belassen, oder man lässt es sich auszahlen. Am besten finde ich die Tageslimitgrenze. Egal wie viele Fahrten Du an einem Tag unternimmst, Du bezahlst nie mehr als 6,80 Pfund! Das bietet gerade bei einen Kurztrip optimale Planungssicherheit und schützt vorm Schwarzfahren!
Nutz die Oyster Card sooft es geht auch für Fahrten mit dem kultigen Doppeldeckerbus. Das ist weitaus günstiger und Du siehst viel mehr von London. Wir haben unsere Karten in einem kleinem Zeitungskiosk in der Nähe vom Hotel gekauft. Du kannst Sie aber auch vorab hier online bestellen. Findest Du auch, das der Name der Karte witzig und somit einprägsam ist? Er stammt aus einem William Shakespeare Stück: Die lustigen Weiber von Windsor. “The world is your Oyster” (Die Welt ist deine Auster)
So, das war unser aufregendes London Wochenende – eine Stadt in der man immer und immer wieder auf Entdeckungsreise gehen kann. Wenn Du noch mehr erfahren möchtest, dann schau Dir doch einfach auf meinem Instagram Account “frauschirrabloggt” die dazugehörige Story (London 2018) an. Garantiert wirst Du das Gefühl haben live dabei gewesen zu sein.
The world is your Oyster!
Alles Liebe
Petra