Bereits seit längerem war ich auf der Suche nach einer geeigneten Möglichkeit, mein Englisch zu verbessern. Ein Sprachurlaub sollte es werden. Da meine Englischkenntnisse aus Schule, Studium und Beruf auf einem annehmbaren Niveau lagen, wollte ich wirklich an der Fähigkeit zu sprechen feilen. Dies wird auch nur erreicht, wenn man wirklich dazu gezwungen wird, Englisch zu sprechen. Sprachkurse im Inland mögen zwar eine gute Grundlage bieten, können jedoch nie einen Kurs im Ausland ersetzen. So kam es, dass ich im Februar nach Malta reiste.
Was ich sonst noch so auf Malta sah und erlebte, kannst Du hier nachlesen. Malta war definitiv keine Liebe auf den ersten Blick, doch vielleicht weckt es bei Dir die Reiselust!
Ich selbst flog an einem Samstag früh morgens von Köln nach Malta. Der Flug dauert knapp drei Stunden und führt über Frankfurt, dem Genfer See, den Alpen, Genua, Rom und Sizilien nach Luqa. Zurück ging es etwas westlicher über Sardinien und Korsika. Der Flug inklusive den üblichen Extras kostete dabei knapp 50,- Euro.
MLA - Malta International Airport in Luqa
Malta verfügt nur über einen einzigen Verkehrsflughafen mitten auf der Insel. Dieser ist je nach Ziel 5 bis 10 Kilometer von der Stadt entfernt. Mit dem Bus erreicht man diese in gut 30 Minuten. Das Flughafengebäude selbst ist relativ neu. Das Rollfeld allerdings könnte eine Neuerungskur vertragen.
Der maltesische Flughafen erzählt viele, wenn auch nicht unterhaltsame Geschichten. Bereits 1956 stürzte ein Flugzeug kurz nach dem Start ab. Alle 50 Insassen kamen ums Leben. 1960 versagten die Bremsen eines Flugzeuges. Dieses rammte anschließend den Kontrollturm. Dieses Mal gab es keine Opfer zu beklagen. 1985 starben bei der Entführung des Egypt Air Flugs 648 erst zwei Geiseln. Bei der Erstürmung starben weitere 58 Personen. 2016 stürzte erneut ein Flugzeug ab. 2016 landete wieder ein Entführungsflugzeug auf Malta. Diese Aktion ging aber glimpflich aus.
Wie immer konzentriere ich mich bei Flugrouten auf den Start im Westen Deutschlands und benachbarten Ländern. Von Köln aus fliegst Du mit Ryanair einmal wöchentlich nach Malta. Die Preise beginnen ab 5,- Euro pro Flug. Ab April fliegt Ryanair auch von Luxembourg. Air Malta betreibt mit Ryanair eine Kooperation ab Frankfurt, Düsseldorf und München. Interessant ist defintiv auch Karlsruhe. Lufthansa, Eurowings, easyjet und Luxair bieten weitere Flüge aus der Region.
Wo ist der Strand?
Wer auf Malta einen Strandurlaub erleben möchte, wird meist bitter enttäuscht. Im Stadtbereich gibt es nur wenige sehr sehr kleine Strände. Ansonsten findest Du dort nur Stein-und Betonstrände. Zwar gibt es eingehauene “Pools”, aber Beachfeeling kommt da gewiss nicht auf. Der Mellieha Bay im gleichnamigen Ort im Norden ist der zugleich beliebteste und längste Sandstrand . Auch im Norden befindet sich der Golden Bay Strand. Der optisch hübsche Strand, Ghajn Tuffieha liegt etwas versteckt in einer Bucht. Auch der St.Peters Pool ist ein steiniger Strand, der aber immerhin zum Schnorcheln einlädt.
Die Landschaft im Februar
Es ist immer schwer, wenn man eine ferne Region nur aus einer Jahreszeit kennt. Malta hat im Februar ein sehr mildes Klima, meist wolkig oder sonnig, 5-15 °C. Daher lasse ich einfach mal Bilder sprechen:
Mietwagen und Malta - Lass es sein!
Eigentlich nehme ich mir immer einen Mietwagen, egal ob in London, New York oder in Schweden. Doch Malta belehrte mich eines besseren. Der erste Schock kam bereits, als ich den Mietwagen in Empfang nehmen wollte. Die Malteser fahren nämlich auf der falschen Seite. Nach wenigen Kilometern stellte ich unmissverständlich fest, dass fast alle Straßen in einem erbärmlichen Zustand sind, sie waren sogar noch schlechter als in Vilnius. Immerhin verwenden die Malteser Kilometer statt Meilen.
Bis auf eine von der EU finanzierte Art Autobahn, sind die Straßen entweder zu schmal, zu holprig oder einfach zu verschmutzt. So kam es, wie es kommen musste. Auf einer schmalen Straße in Küstennähe rollte plötzlich und ohne irgendeinen ersichtlichen Grund ein Fußball großer Stein von einer Mauer in die Seite meines Mietwagens. 444,- Euro Schaden, was nun ein Fall für meine Kreditkarte ist.
Ein weiteres Highlight folgte am zweiten Tag. Als ich ein wenig die etwa so große Mittelmeerinsel wie Sylt erkunden wollte, stellte ich schnell fest, dass selbst im Februar alle “ausgebauten” Straßen völlig überlastet sind. Dank Google wurde mir immer der vermeintlich schnellste Weg über offizielle Straßen empfohlen. So kam es, dass ich mit meinem Ford Fiesta nach wenigen hundert Metern zwischen zwei Mauern stecken blieb. Hinter mir 20 Autos und im Gegenverkehr das gleiche. Ein Kleinwagen ist mit eingeklappten Seitenspiegeln etwa 1,75 m breit. Nun stell Dir vor, dass in diesem Zustand zur Mauer hin der bereits eingeklappte Spiegel an der Mauer kratzte. Auch auf der Fahrerseite schliff der Spiegel den eingeklappten Seitenspiegel des Gegenverkehrs. Das Bild spiegelt die 20 minütige Zwangsstoppung nur bedingt wider.
Go Party!
Malta lebt ganzjährig von Sprachschülern und Studenten. So ist es nicht verwunderlich, dass in Paceville jeden Abend die Post abgeht. Zu gewöhnlichen Preisen findest auch Du die richtige Location für Deine Vorlieben. Neben Bars, Clubs, Restaurants und Diskotheken gibt es auch viele Fastfood Ketten, Kinos, Kasinos und Luxushotels! Nachts verkehrt neben dem Nachtbusplan auch Taxis. Diese bezahlt man vorab an einem Schalter, danach gibt man sein Ticket im Taxi ab. Die Preise sind hierbei nicht wirklich teuer. Für die Strecke Paceville – Sliema bezahlt man nachts 10,- Euro. Das Nachtticket für den Bus kostet 3,- Euro.
Paceville selbst wirkt wie ein kleines Mini-Vegas. Die Mischung aus einer kleinen Shopping-Mall, namhafter Hotelketten, viel LED-Technik und Kasinos erinnert zumindest ein wenig daran. Wer gerne Party feiert, kann natürlich auch direkt im Viertel schlafen. Man muss halt damit leben, dass abends viel Lärm ist. Es heißt immer, Paceville sei der gefährlichste Ort im sonst so kameraüberwachten Malta. Was aber relativ ist, denn überall ist Polizei und außer klassischer Taschendiebstahl ist dort wenig Gefahr.
Im Baystreet Komplex findest Du unter anderem das Hard Rock Café, viele Modemarken, gratis Toiletten und Geldautomaten. Der Boden ist teilweise aus Glas. Gegenüber befindet sich die Partymeile, dort findest Du viele Bars, Pubs, Clubs, … :
Der Skyclub ist der angesagteste Club in Paceville. Über 3000 Gäste finden dort Platz. Lange Warteschlangen sind vorprogrammiert. 40 WCs im Inneren sorgen aber immerhin für kurzes Anstehen. Die Tanzfläche ist 330 m² groß.
Das Havana ist bekannt für guten RnB, Black, Hip Hop und Latin. Auch hier passen 3000 Menschen rein. Auf verschieden Etagen und Floors ist selbst diese Musik noch in Jahrzehnte unterteilt. 6 Bars sorgen für schnelle Versorgung.
Dieser Club ist bekannt für eine ordentliche Türpolitik. Hier trägt man noch schicke Ausgehkleidung. Die Bars sind berühmt für exklusive Cocktails.
Doch Paceville ist mehr. Paceville spendet Malta einen urbanen Touch. Große Hotelketten wie Hilton oder Intercontinental bestimmen die Skyline. Im letzteren Hotel gibt es auch ein prämiertes Spa. Das Carisma Spa ist im Intercontinental beheimatet. Für gerade einmal 15,- Euro bekommt man Zutritt. Man kann es eigentlich kaum fassen, ein solches Spa für den Preis besuchen zu können… Doch die Euphorie ist schnell dahin. Irgendwo mitten im Gebäude ohne wirkliches Tageslicht gibt es einen kleinen, immerhin beheizten Pool. Die Sauna hat ein Fassungsvermögen von gerade einmal vier liegenden Personen. Das Dampfbad erhitzt sich gefühlt maximal durch die acht anwesenden Personen. Dann gibt es dort noch zwei Duschen, deren Abflüsse aber zur Verstopfung neigen. Die Umkleidekabine bietet vielleicht zwei Dutzend Personen einen gratis Spint. Die Umkleidefläche ist zwischen den Pissoirs, den Spinten, zwei Duschen und dem Waschbecken. Man steht also förmlich in der… – Völlig inakzeptabel für ein solches Hotel! Woher diese drei World Luxury Spa Awards kommen, entzieht sich meiner Kenntnis!
Goto - Der Katzenpark in der St. Julian's Bay
Auf Malta gibt es natürlich wie überall am Mittelmeer freilaufende Katzen. Es scheint aber so, dass die Population limitiert wird. Die Katzen, die man sieht, sind wohl genährt und haben feste Schlafplätze. Man sieht viele Einheimische, die sich um die Katzen kümmern.
Der Katzenpark befindet sich direkt in der St. Julian’s Bay. Der Park wird von vielen Müttern mit Kindern und Senioren besucht. Direkt daneben befinden sich Bars und Liegemöglichkeiten.
Der Rote Turm
Der St. Agatha Tower liegt im Norden Maltas direkt an der Schnellstraße in der Nähe von Mellieha. Er wurde zu Zeiten der Johanniter-Herrschaft von 1647 bis 1649 gebaut. Während der britischen Herrschaft sollten zunächst alle Türme abgerissen werden. Dieser eine blieb jedoch davon verschont. Man kann auch das Innere besichtigen. Wenige Parkplätze gibt es hinter dem Turm.
Das Popeye-Dorf
Eine der Hauptattraktionen ist das Popeye Village, auch in der Nähe von Mellieha. Das fiktive Dorf wurde 1979 speziell für den Kinofilm aufgebaut. Heute dient das Dorf als Freizeitpark.
Marsaxlokk - Die Hafenstadt im Süden
Im Südosten, etwa 10 Kilometer von Valletta entfernt, gingen 1565 die Türken an Land. 1798 belagerte Napoleon Fort St. Elmo. Früher war Marsaxlokk ein reines Fischerdorf. Inzwischen lebt es zugleich von den Touristen. Parkplätze sind sehr rar, daher besser den Touri- oder Linienbus nutzen.
Mdina - die 200 Einwohner starke ehemalige Hauptstadt
Für einen Tagesausflug lohnt sich Mdina auf jeden Fall. Die auf einem Hügel gelegene Ex-Hauptstadt bietet viele enge Gassen, Restaurants und historische Stätten. Abends ist die Stadt fast menschenleer, aber dafür schön beleuchtet.
Valletta - Das Postkartenmotiv
Jeder kennt das berühmte Postkartenmotiv. Dieses kannst Du Dir von der Strandpromenade von Sliema aus bewundern. In der Nähe des Shopping Centers The Point gibt es auch eine moderne Aussichtsplattform.
In Malta spricht man nicht nur Englisch, man nutzt auch den British Standard bei Steckdosen und fährt links! In der Vergangenheit hielten immer wieder unterschiedliche Herrscher auf der kleinen Insel Einzug. Neben den Römern, den Mauren, dem Johanniterorden, den Franzosen auch die Engländer! Daher ist es nicht verwunderlich, dass Malta so viele unterschiedliche Eindrücke liefert. Neben Englisch wird auch Maltesisch gesprochen, eine der arabischen Sprache angelehnten Abwandlung. Der Johanniterorden spendete der heutigen Nationalflagge die Grundlage, die Römer die Esskultur und die Engländer die modernen Lebensstandards.
Malta war schon immer hart umkämpft. Zwar verfügt Malta über eine recht stabile politische Lage, dennoch gab es immer wieder politische Unruhen oder Skandale. So erschütterte erst kürzlich der Fall der Journalistin Daphne das Weltbild.
Sliema - Zweckmäßig
Zunächst einmal möchte ich den positiven Eindruck näher bringen. In Sliema wird gerade viel gebaut. Die Betonsünden der letzten Jahrzehnten werden ersetzt oder zumindest aufgewertet. Das Shopping Center the point wirkt modern und gut in die Geschichte integriert. Bei Nacht oder vielleicht auch an heißen Sommertagen mag Sliema ansprechend sein, so dient es aber dem Zweck. Dem simplen Zweck, Wohnen und Arbeiten zu verbinden.
Glaubt man vielen Hotelanbietern und Reiseführern, soll Sliema eine bessere ruhige Wohngegend sein. Das mag im direkten Kontext stimmen, hat aber wenig mit dem subjektiven Eindruck zu tun. Insgesamt wirkt Sliema abgenutzt, verlebt und irgendwie im wahrsten Sinne verstaubt. Ich war noch nie am Gaza-Streifen oder in Kairo, so aber stell ich mir das vor. Hohe, geschmacklose Betonbauten mit verrosteten Leitungen und defekten Anbauten mit viel zu schmalen Straßen dazwischen.
Von Sliema aus gelangt man über den Fährterminal mehrfach stündlich nach Valletta. Vor dem Terminal gibt es einen gratis Parkplatz, der aber wie immer überfüllt ist. Die Wochenkarte für die Fähre kostet 10,- Euro, Einzelfahrten gibt es ab 1,60 Euro.
Park Hotel Sliema - Ein wenig im Winterschlaf, ansonsten für den Preis ok.
Als ich nach einer geeigneten Unterkunft in Schulnähe suchte, blieb fast nur Sliema übrig. Bereits zuvor las ich, dass Malta wohl ein Parkplatzproblem hätte. Ein wenig widersprüchlich sah daher die Aussage zum eigenen Hotelparkplatz auf Check24 aus. Am Ende gab es öffentliche Parkplätze, die man meist erst nach 21h erhaschen konnte.
Das Park Hotel soll eigentlich ein 4 Sterne Hotel sein. Nach welchen landestypischen Maßstäben das bewertet wurde, keine Ahnung. Definitiv hatte das Hotel schon einmal bessere Zeiten. Der Wellnessbereich erinnert irgendwie an Dokus aus Nord-Korea. Die Eingangshalle, die morbide Bar und die Pizzeria eines Pizzaweltmeisters zeigen, dass zumindest mal ein gewisser Standard vorhanden war. Vielleicht lag es aber auch eben nur an der Jahreszeit. Denn plötzlich wurde das ganze Hotel geputzt, hergerichtet und renoviert. Wenn die Baukräfte so draufhalten, können sie bis zum Frühjahr bestimmt noch einiges in neuen Glanz erstrahlen lassen.
Aber wir wollen gar nicht meckern. Klar stellt man sich eine Mittelmeerregion anders vor, als enge Häuserschluchten vor dem Fenster zu haben, doch für gerade einmal 20,- Euro pro Nacht inklusive Frühstück entspricht das Hotel einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis!
Parken ist purer Luxus!
Achja, das Parken ist auch so eine Sache. Fast alle Hotels im städtischen Bereich verfügen über keinerlei Parkmöglichkeiten. Zwar ist zum Beispiel in Sliema das Parken in weißen Markierungen gratis, aber man bekam selbst im Februar erst ab abends einen meist sehr weit entfernten Parkplatz ergattert. Die erste Nacht übernachtete der Wagen für eine maximale 24h-Pauschale von 10,- Euro. Selbst kostenpflichtige Parkhäuser gibt es nur selten! Als ich dann sonntags einen Parkplatz sogar in Hotelnähe ergatterte, blieb derWagen dort auch für die nächsten Tage stehen! Für Valletta herrschen gar ganz strenge Parkbedingungen. Der oft genannte Regina Car Park wurde übrigens während meines Urlaubes geschlossen. Dort rollen nun Bagger und bauen das nächste Hotel. Dort gab es mal Tagespauschalen für 5,- Euro.
Das Essen ist gut...
Malta unterlag in seiner Geschichte vielen unterschiedlichen Kulturen. Heutzutage findet man praktisch alle wieder, wobei natürlich die Nähe zu Sizilien allgegenwärtig ist. Das maltesische Essen selbst besteht aus viel Kaninchen und Fisch. Ansonsten gibt es an fast jeder Ecke eine Trattoria oder Pizzeria. Steakhäuser oder klassische Restaurants gibt es auch fast überall. In Sachen Imbiss gibt es viele Pizzastände und Imbisse mit arabischen Wurzeln.
Auf Malta gibt es die bekannten Fastfoodketten, einheimische kleine Imbisse und Bistros, Steakhäuser, Eis Cafés und viele Pizzerien. Wie immer gilt, je näher an touristischen Hotspots, umso teurer werden sie. Verhungern wirst Du aber auf keinen Fall!
Was Du sonst noch wissen solltest:
Seit 2008 ist der Euro offizielles Zahlungsmittel auf Malta. Damit wurde die Maltesische Lira abgesetzt. Generell ist Barzahlung überall akzeptiert. Aber auch VISA und Mastercard sind gängige Zahlungsmittel. AMEX hingegen ist nur bedingt akzeptiert. Da sich auf Malta auch viele Nichteuropäer aufhalten, gibt es einige Wechselstuben. Geldautomaten, auch ATM genannt gibt es fast überall. Meist werden zur Barabholung aber hohe Gebühren verlangt.
Wie auch in Großbritannien wird auf Malta der British Standard verwendet. Es empfiehlt sich, kostengünstiger bereits vor Anreise Reiseadapter zu kaufen. Manche Hotels oder öffentliche Orte verfügen auch über Schuko-/Eurostecker oder USB-Steckdosen.
Auf Malta herrscht Linksverkehr! Gerade für Linksverkehr-Anfänger empfiehlt sich daher Automatik, denn anders als erwartet, ist nur das Lenkrad auf der anderen Seite. Der erste Gang hingegen ist immer noch links oben. Auch die Pedale sind so angeordnet, wie man es kennt.
Das Trinkgeld wird sehr deutsch gehandhabt. Man rundet maximal um wenige Euro auf. Bei Kreditkartenzahlung verlangt wirklich keiner nach Trinkgeld. Große Trinkgelder werden gar ungläubig angesehen.
Ganzjährig verkehrt zwischen Sliema und Valletta eine Personenfährer. Einzelfahrkarten gibt es ab 1,60 Euro. Alles weitere erfährst Du unter diesem Link.
Wie ich schon schrieb, ist Malta definitiv kein Allround-Reiseziel. Wenige, weit entfernte Strände lassen nur bedingt einen Strandurlaub zu. Die bereits im Februar überfüllten Straßen werden im Sommer wohl erst recht aus allen Nähten platzen. Auch in Sachen Hotels ist man entweder teuer direkt dabei, hat aber unter Umständen auch den Partylärm vorm Fenster oder man hat ein gutes Hotel, ist aber weit vom Schuß entfernt.
Dennoch glaube ich, kann Malta von Interesse sein, sofern man sich vorab über alles informiert und schon seine Ziele kennt. Malta gehört nicht zu den Destinationen, wo an jeder Ecke eine Überraschung lauert. In Sachen Sicherheit gibt es auf Malta nichts zu bedenken. Fast alle Straßen sind Kamera überwacht.
Das Preise sind auf normalem Niveau. Abzocken gibt es wenige. Man sollte aber auf keinen Fall das Trinkwasser trinken. Wanderer und Naturbegeisterte sollten den Norden vorziehen. Leider hatte ich keine Zeit für einen Ausflug nach Gozo. Dort gelangt man mit der Fähre hin.
Um einen Sprachurlaub zu machen, ist Malta auf jeden Fall eine gute und bezahlbare Alternative. Was sonst Malta noch zu bieten hat, findest Du nach Drücken des grünen Buttons!
Ich wünsche Dir wie immer eine gute und erlebnisreiche Reise!
Michael
Vielen Dank für den interessanter Beitrag! Toller Tipp.