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Nachdem Nzori vom Hotel THE ZANZIBARI uns schon seine Familie und Freunde bei der Village Tour vorstellte, bestand er unbedingt darauf, dass wir schnellstens auch aufs Meer gingen. So kam es, dass wir schon wenige Stunden später einen wundervollen Sonnenuntergang auf dem indischen Ozean sehen durften.
Sansibar gehört zu den letzten wahren Paradiesen dieser Welt. Die Koralleninsel im indischen Ozean, östlich von Afrika ist so ursprünglich wie kaum ein anderes Land. Eine Insel, die so reich an Geschichte und Natur ist, ist auf jeden Fall eine Reise wert. Mit dazu gehört dabei auf jeden Fall eine Dhow-Fahrt. Das traditionelle Segelboot dieser Region dient heutzutage nicht nur dem Fischfang, sondern transportiert auch Dich übers traumhafte Meer.
Vorbei an Sansibars Landmarks und weltbekannten Traumstränden
Nungwi ist Sansibars größter Touristenort, ganz im Norden der Hauptinsel Unguja. Vielleicht erkennst Du dabei das ein oder andere Postkartenmotiv. Magst Du tolle Sandstrände ist die Nordspitze ideal zum Baden und Sonnen. Hier gibt es auch öffentliche Strände, Du musst also nicht unbedingt in einem der dortigen Hotels nächtigen.
Hier kannst Du sowohl den Sonnenauf- als auch -untergang bestaunen. Am besten natürlich vom Wasser aus. Das ganzjährig warme Klima lässt daher sogar das ganzjährige Baden zu. Planst Du einen Bootstrip, denk immer daran, dass Du bereits im Wasser einsteigst. Je nach Gezeit steht Dir das Wasser auch schon mal bis zum Hals.
Besonders faszinierend sind die vielen Blautöne des Meeres. Je nachdem wohin Du schaust, lässt der Untergrund oder die Sonne das Meer in farbenprächtigen Nuancen erleuchten. Dazu kommen die dutzenden Volkslieder der Trommelband, mehr Sansibar geht nicht.
Traumhafte Postkartenmotive
Du kannst Dir vorstellen, dass bei einem solchen Trip hunderte Fotos entstehen. Hier hast Du eine kleine Auswahl an den schönsten Bildern:
Am Abend geht es aufs Meer
Trotz Sommer ist es auf Sansibar relativ früh dunkel. Bereits gegen 19 Uhr ist die Sonne weg, daher geht es bereits am Nachmittag Richtung Strand. Zwar befindet sich der “Hafen” nur wenige Kilometer entfernt, doch durch die sehr schlechten Straßenverhältnisse benötigst Du hierfür aber schon gerne mal eine halbe Stunde. Die sogenannte African-Massage ist also bereits inkludiert.
Vom Taxistand aus sind es noch wenige hundert Meter bis an den Strand, wo die Boote im flachen Wasser festgemacht sind. Übrigens buchst Du am besten alle Ausflüge im Hotel. Denn auf Sansibar gibt es keinen Massentourismus. Meist sind die Ausflüge exklusiv nur für Dich oder kleine Gruppen. Große Reisebusse gibt es auch nicht. Du wirst meistens mit einem Taxi abgeholt. Es kann zwar sein, dass ein Einheimischer einen extrem günstigen Preis am Strand anbietet, letztlich weißt Du aber nie, wohin Du musst und ob das ganze eh so seine Richtigkeit hat. Die Preise inklusive Taxi, Wasser und Obst sind für deutsche Verhältnisse günstig. Pro Person kannst Du für drei bis vier Ausflüge pro Woche und Person etwa 100,- € einplanen. Die Rezeption im THE ZANZIBARI berät Dich dabei gerne.
Ohne Live-Musik geht auf Sansibar nichts
An jeder Ecke wird getrommelt und gesungen. Und das zu jeder Zeit! Daher gehört zu jeder Dhow-Fahrt auch eine echte Band. So wunderte es uns kaum, als wir noch einige Minuten warten mussten, bevor alle an Bord waren. Um richtig trommeln zu können, muss das Schlagfell nämlich richtig trocken sein. Du kannst Dir bestimmt denken, dass in den Tropen das Klima sehr feucht ist. Aus diesem Grund trocknet die Band ihre Trommeln regelmäßig am offenen Feuer, ja auch an Bord.
Die Band diente nicht nur zur Unterhaltung. Die Jungs setzten auch die Segel und bereiteten das Obst vor. Zu guter letzt zeigten sie auch noch ihre Tanzkünste. Auf dem Boot gab es auch eine Trinkgeldbox, auf Sansibar wird im Normalfall auch nicht nach Trinkgeld gebettelt.
Wasser und Obst
Fast schon standardmäßig, gehört bei jeder Tour frisches einheimisches Obst dazu. Und so viel sei verraten, es schmeckt gefühlt 100fach intensiver als bei uns! Damit Du nicht verdurstet, gibt es auch Mineralwasserflaschen. Regelmäßig wird frisches Obst, wie Melonen, Papaya und Mangos geschnitten.
Nzori verteilt dabei das Obst regelmäßig an die Gäste. Das Obst ist auf den Punkt gereift und schmeckt extrem süß. Alles aus lokalem Anbau!
Ab ins Meer
Etwa auf halber Strecke hält das hölzerne Boot an einer Badeinsel, in der Nähe der bekannten Landbrücken an. Wer sich traut und auch die richtige Badekleidung an hat, kann von hier aus direkt ins Meer springen. Das Wasser ist im Januar sehr warm und fast immer perfekt türkis. Je nachdem ob Ebbe oder Flut ist, variiert die Sunset Tour ein wenig.
Was gibt es schöneres als bei Sonnenuntergang im warmen Ozean vor sich hin planschen? Da es immer warm ist, trocknest Du auch danach recht schnell. Wir hielten etwa 30 Minuten, dabei konntest Du der Sonne praktisch beim Untergehen zuschauen. Innerhalb weniger Minuten wurde es spürbar mystischer…
Das anfängliche türkise Wasser wurde ganz schnell silber-gold glänzend. Die Sonne lässt dabei einen märchenhaften Horizont erscheinen.
Diese Tour wurde im The Zanzibari BOUTIQUE HOTEL gebucht. Der Taxi-Transfer gehört bereits zur Tour. Als Gast des sehr authentischen Boutique Hotels kannst Du den Sunset Drive täglich, sofern das Wetter passt, buchen. Wir finden: AUF JEDEN FALL EIN MUSS!
Der Sonnenuntergang
Nach etwa einer Stunde Fahrt Richtung Osten kehrt das Boot um und fährt langsam dem Sonnenuntergang Richtung Westen entgegen. Auch wenn Du es kaum glauben magst, die hier gezeigten Bilder sind nur minimal nachbearbeitet. Während des ruhigen Gleitens in Küstennähe trommelt die Musikband weiter vor sich hin. Die Sonne geht über dem afrikanischen Festland rasch unter. Nach etwa 60 Minuten ist die Sonne noch gerade so zu erahnen.
Party an Bord
Sansibars Lebensgefühl ist die ganze Zeit allgegenwärtig. So verwundert es auch kaum, dass ständig gesungen und getanzt wird. Nzori von unserem Hotel THE ZANZIBARI in Nungwi begleitete uns den ganzen Abend und hielt die Gäste dazu an, Teil des ganzen Spektakels zu werden.
Auf den letzten Kilometern geht es noch einmal richtig ab. Wie auf Sansibar üblich ohne Alkohol wird auf Deck richtig gefeiert. Die Musik dazu ist live, nichts kommt aus dem Lautsprecher. Die Trommelgruppe gibt noch einmal richtig Vollgas. Dabei ist das Boot für alle Strandbesucher ein zunächst außergewöhnliches Highlight beim abendlichen Strandspaziergang.
Auch als das Boot wieder am Strand von Kendwa anlegte, war noch lange nicht Schluss. Auf Sansibar nimmt man es nicht so genau mit der Zeit. Also wurde noch etliche Minuten lang getanzt. Man wartete, bis auch der letzte müde Beine hatte.
Doch irgendwann ist doch Schluss!
Auch der feierwütigste Tourist ist irgendwann müde. Nach fast drei Stunden Trommlerei braucht auch die Band mal eine Pause, denkste! Als wir mit unserem Taxi zurück ins Hotel fuhren, hörten wir sie plötzlich wieder. Tatsächlich, auf der Ladefläche eines kleinen LKWs trommelte die Band noch bis nach Nungwi munter weiter!