2022 ging es endlich wieder in die USA. Dabei war unser Las Vegas Trip bereits die zweite USA-Reise in diesem Jahr. Eigentlich sollte es bereits 2020 zur amerikanischen Saarschleife gehen, aber daraus wurde bekanntlich nichts. Der Colorado schlängelt sich hierbei durch den hufeisenförmigen Talmäander, nahe der kleinen Stadt Page in Arizona.

Das Naturspektakel liegt etwa 4 1/2 Fahrtstunden östlich von Las Vegas entfernt. Dabei umfährst Du den Grand Canyon großräumig. Im nahe gelegenen Ort Page gibt es auch den Antelope Canyon zu bestaunen. Page ist einer der wenigen authentischen Orten im wilden Westen, die noch ihr eigenes Flair versprühen.

Inzwischen kein Geheimtipp mehr

Noch vor wenigen Jahren galt der Horseshoe Bend, der von seiner Form der Saarschleife sehr ähnelt als echter Geheimtipp. Damals gelang man noch kostenlos zu Fuß vom Highway 89 aus an dieses Naturwunder. Inzwischen zahlst Du $ 10 pro Auto. Richtig, in den USA zahlt man häufig pro Wagen! Zu Fuß ist es prinzipiell umsonst, allerdings ist es fast unmöglich von Page am Highway entlang dorthin zu gelangen.

Horseshoe Bend in Page, Arizona (USA) - Blick bei Sonnenuntergang
Horseshoe Bend in Page, Arizona (USA) - Blick vom Parkplatz Richtung Schlucht

Auch hier ist ein Mitgrund, warum es plötzlich Geld kostete, da es jährlich mehrere Todesfälle unachtsamer Touristen und Influencer gab, bei denen immer wieder zu beobachten ist, dass für sie keine Naturgesetze zu existieren scheinen. Inzwischen schützt ein Geländer vorm direkten Abgrund.

Der direkte Vergleich

Saarschleife Horse Shoe Bend
ca. 750m am AußenuferDurchmesserca. 1000m am Außenufer
 Deutschland/SaarlandStaat/LandUSA/Arizona 
SaarFlussColorado
 600.000 (2016)Besucher pro Jahr1,5 Mio (2017) 

 Cloef – gratis

Baumwipfelpfad – 11,50 € p. Erw.

Eintritt

Zu Fuß kaum erreichbar – gartis

Parkplatz – $ 10 pro Auto

Cloef – ca. 200m

Baumwipfelpfad – ca. 220m

Höhenunterschied zum Aussichtspunktca. 300m
GroßWow-FaktorGigantisch
5km von der A8Erreichbarkeitlohnt sich nur bei Roadtrip

 

Der Saarländer vergleicht gerne alles mit dem Saarland und sei es nur die Größe eines Ölteppichs nach einem Tankerunglücks. Der Horseshoe Bend ist aber tatsächlich vergleichbar. Und wie zu erwarten, ist die Saarschleife kleiner als der amerikanische Bruder. Für alle, die beides nicht kennen, es lohnt sich beides!

Horseshoe Bend in Page, Arizona (USA) - Sonnenuntergang

Wichtig zu wissen...

Der Eintritt wird von der Stadt Page erhoben. Hier kommst Du also nicht mit Deiner Nationalpark-Jahreskarte (“America – The Beautiful”) rein. Rund um Page gibt es kaum Übernachtungsmöglichkeiten, daher bleibt Dir nicht viel anderes übrig, als dort zu übernachten. Kombinieren kannst Du dieses Ziel auf einem Roadtrip mit dem Monument Valley, welches ebenfalls mehrere Stunden entfernt liegt. Richtung Norden kannst Du zum Beispiel den Bryce Canyon oder den Zion Nationalpark besuchen. Richtung Westen geht es nach mehrstündiger Fahrt zum Grand Canyon.

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Vom Parkplatz aus gehst Du etwa einen Kilometer barrierefrei auf einem erst kürzlich angelegten Schotterweg Richtung Aussichtsplattform. Toiletten gibt es auch, auf dem Besucherparkplatz. Der Parkplatz liegt etwa 15 Minuten von Page in westlicher Richtung entfernt. Wenn Du an- ober abreist, tanke auf jeden Fall voll! Mit viel Pech ist die nächste offene Tankstelle hunderte Meilen entfernt.

Horseshoe Bend in Page, Arizona (USA) - Petra und Michael
Horseshoe Bend in Page, Arizona (USA) - Sonnenuntergang

Sonnenaufgang oder Untergang?

Im Internet findet man viele spektakuläre Bilder vom Bend bei Sonnenaufgang. Das Licht kommt dann von hinten und wandert über den Tag immer mehr ins Tal. Im Sommer kannst Du hier bereits ab etwa halb 5 solche Bilder einfangen.

In unserem Fall waren wir abends kurz vor Sonnenuntergang am Colorado. Atemberaubend, allerdings schwer zu fotografieren. Wer sehr gute Fotos anfertigen möchte, muss unbedingt das richtige Equipment dabei haben.

Muss man unbedingt hin?

Jain, extra deswegen in die USA zu reisen ist es echt nicht wert. Auch von Las Vegas, Palm Springs oder Los Angeles extra deswegen anzureisen, ist auch übertrieben. Kombiniert man dies allerdings auch mit einem Besuch im Antelope Canyon und besucht auch noch den Grand Canyon, dann macht das Ganze schon Sinn.